Shira, *12/2006, belgische Schäferhündin (Malinois)
Der jetzige Besitzer:
Wir haben Shira über eine niedersächsische Tierschutzorganisation im Sommer 2007 bekommen. Sie stammt ursprünglich aus einem polnischen Tierheim, dort wurde sie als ganz kleiner Welpe von staatlichen Hundefängern abgegeben.
Leider wissen wir nicht, was Shira als Welpe erlebt hat, auf jeden Fall hat sie erst einmal grundsätzlich sehr große Angst vor Männern (reagiert mit starkem Bellen) und hat bei uns in den ersten Wochen nur meine Frau als weibliche Bezugsperson akzeptiert (Leittier). Diese Situation ist auch heute noch sehr stark ausgeprägt, so dass meine Frau eigentlich keinen Schritt ohne Shira machen kann, da dann sehr große Verlassensängste auftreten.
Obwohl wir als Familie (2 Erwachsene, 3 Kinder) alle sehr guten Zugang zu Shira haben, hat sich die Prägung auf eine weibliche Person immer stärker ausgebildet, besonders in letzter Zeit, in welcher meine Frau und ich einige Zeit nicht zu Hause waren.
Da wir beide berufstätig sind, muss Shira mit ins Büro meiner Frau, was in letzter Zeit zu erheblichen Problemen geführt hat. Sie bleibt nicht allein zu Hause, ein Versuch für kurze Zeit (1 Stunde bei Nachbarn) hat sie so in Panik versetzt, dass sie sämtliche Fensterbänke ausgeräumt hat.
Shira ist von ihrem Wesen sehr anhänglich, verspielt, kinderlieb und braucht viel Auslauf. Auch hier sind wir leider aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr in der Lage, diesen Bewegungsdrang nach zu kommen.
Hinzu kommt natürlich ihre starke Ängstlichkeit, welche sie durch lautes Bellen ausdrückt, aggressiv ist sie dabei noch nie geworden.
Schweren Herzens haben wir uns nun entschlossen, Shira in sehr liebevolle Hände abzugeben, da wir glauben, dass wir, außer den geschilderten Problemen, dem Hund auch nicht mehr gerecht werden können.